Wertpapiere kaufen oder hinzufügen

Wertpapiere kaufen oder hinzufügen

Alle Wertpapier-Transaktionen werden im Depot-Kontoblatt als Buchungen abgebildet und können auch direkt dort eingegeben werden.

Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, Ihrem Depot Wertpapiere hinzuzufügen:

 

Wertpapier-Kauf

Hier wird der komplette Kauf mit korrektem Kaufdatum und -preis, dem damaligen Kurs und den entstandenen Kosten eingegeben.

Der Kaufbetrag wird mit einem Bankkonto verrechnet.

Diesen Vorgang verwenden Sie, wenn Sie neue Wertpapiere erwerben oder wenn Sie schon vorhandene Wertpapiere rückwirkend als Kauf eintragen möchten.

 

Wertpapier-Einlage

Bei der Einlage werden keine Kaufkosten angegeben, lediglich angefallene Gebühren können auf ein Verrechnungskonto gebucht werden.

Diesen Vorgang verwenden Sie, um Ihren Wertpapierbestand zu übernehmen, ohne den Kauf abzubilden, z.B. auch bei einer Schenkung.

 

1. Wechseln Sie ins Kontoblatt Ihres Depots, um dort ein Wertpapier hinzuzufügen.

 

2. Klicken Sie auf Neu Kauf, um das Dialogfenster zu öffnen.

 

 

3. Wählen Sie das gewünschte Wertpapier aus und tragen Sie Datum und Wertstellung des Kaufs ein. Unter Vorgangsart können Sie zwischen Kauf und Einlage wählen.

 

4. Zu jedem Kauf müssen Sie ein Verrechnungskonto angeben, von dem der Kaufbetrag abgebucht wurde.

Sie können ein beliebiges Bankkonto auswählen. Möchten Sie den Kauf nicht berechnen, vielleicht weil er schon zu lange zurück liegt, wählen Sie das Depot selbst aus. In diesem Fall findet keine Verrechnung statt.

 

5. Geben Sie Stückzahl und den Kurs des gekauften Wertpapiers an.

 

Kurs

6. Gebühren wie Provision, Courtage oder Spesen können Sie differenziert in einem eigenen Dialog erfassen. Klicken Sie dazu auf Kosten.

 

7. Klicken Sie auf OK, um den Kauf abzuschließen und das Wertpapier Ihrem Konto hinzuzufügen.

 

 

Der Betrag errechnet sich dabei aus dem Preis zuzüglich der differenziert erfassten Kosten. Im Verrechnungskonto stellt sich die Buchung bspw. so dar.

 

 

Die Eingabefelder im Dialogfenster Wertpapier kaufen sind abhängig von der Art des zu kaufenden Wertpapiers.

 

Zwischengewinne bei Fonds

Beim Kauf von Fonds-Anteilen müssen eventuell Zwischengewinne berücksichtigt werden.

Der Ertragsteil, der sich aus Zinsen und Zinsausschüttungen ergibt, wird dabei als Zwischengewinn bezeichnet.

Dieser Ertragsanteil ist in dem Anteilspreis des Investmentanteils bereits enthalten.

Zum Tragen kommt dieser Zwischengewinn dann, wenn die Fondsanteile vor Ablauf der Ausschüttungsfrist verkauft oder erworben werden.

Erfolgt ein Verkauf der jeweiligen Fondsanteile innerhalb des Geschäftsjahres werden die bis dahin erworbenen Zinsen und Zinseszinsen mit den Erträgen aus den Anteilen ausbezahlt und müssen dann versteuert werden.

Kaufen dagegen Anleger vor Ablauf des Geschäftsjahres Fondsanteile müssen auch die bis dahin angefallenen Zinsen mitbezahlt werden.

Diese können steuerlich negativ geltend gemacht werden. Die Zinsen selbst werden von den Geldinstituten börsentäglich bekannt gegeben.

 

Stückzinsen bei Anleihen

Beim Erwerb von Anleihen wird der Kaufpreis aus dem prozentualen aktuellen Kurs, dem Nennwert und den Stückzinsen errechnet.

Stückzinsen sind die anteiligen Zinsen, die einem Zeitraum zwischen 2 Zinsterminen zugerechnet werden.

Der Käufer eines festverzinslichen Wertpapiers muss neben dem Kurswert auch die seit dem letzten Zinstermin bis zum Verkaufstag fälligen Zinsen bezahlen.

Diese werden zum Kurswert addiert. Die Stückzinsen werden nach dem Zinsfuß, mit dem das Wertpapier zu verzinsen ist, besonders berechnet und vergütet.