Verkauf sonstiger Wertpapiere

Verkauf sonstiger Wertpapiere

Möchten Sie den Verkauf eines sonstigen Wertpapiers, z.B. eines Optionsscheins oder eines Zertifikats in Ihrem Wertpapierkonto (Depot) verbuchen, so wählen Sie im Kontoblatt die Vorgangsart Verkauf.

Es öffnet sich der Dialog Wertpapier verkaufen, in dem Sie alle relevanten Daten zum Verkauf Ihres Wertpapiers erfassen können. Die Eingabemöglichkeiten, die dieses Dialogfenster bietet, werden nachfolgend detailliert erläutert, in dem wir Sie Schritt für Schritt durch die Kaufbuchung führen.

Die Vorgangsart steht auf der Bezeichnung Verkauf und wird beim Aufruf dieses Dialogs automatisch voreingestellt. Wenn Sie stattdessen eine andere Vorgangsart verwenden möchten, können Sie die Vorgangsart in der Auswahlliste umstellen.

Setzen Sie zunächst Datum und Wertstellung auf die von Ihrer Bank in der Kaufabrechnung mitgeteilten Daten. Als Datum geben Sie dabei das sog. Schlussdatum bzw. den Schlusstag ein.

Dies ist das Datum, an dem Ihr Kaufauftrag an der Börse bzw. außerbörslich ausgeführt wurde. Für Berechnungen der steuerlich relevanten Haltefristen wird der FinanzManager mit diesem Schlussdatum rechnen.

Das Wertstellungsdatum (auch: Valutadatum) ist hingegen das Datum, an dem die Wertpapiere tatsächlich aus dem Depot ausgebucht wurden (ca. zwei Bankarbeitstage nach dem Schlussdatum).

 

Als Wertpapierkonto wird das Depotkonto angezeigt, in dem Sie sich aktuell befinden und in dem Sie den Verkauf buchen wollen.

Als Verrechnungskonto müssen Sie ein Bankkonto (Geldkonto) auswählen, auf dem der Verkaufserlös gutgeschrieben wird. Auch einen frei definierbaren Verwendungszweck zur späteren schnelleren Identifizierung dieser Buchung im Kontoblatt können Sie eintragen.

 

Im Bereich Stammdaten des Verkaufsdialogs wählen Sie zunächst das Wertpapier aus, das Sie aktuell verkaufen möchten. Dazu öffnen Sie die Auswahlliste, in der alle bereits angelegten Wertpapiere zur Verfügung stehen.

Achten Sie darauf, dass Sie nur Wertpapiere verkaufen können, die Sie auch aktuell als Depotbestand halten. Ist kein Bestand verfügbar, so überprüfen und korrigieren Sie bitte Ihre getroffene Wertpapierauswahl.

 

Im Bereich Auftrag geben Sie nun die konkreten Orderdaten Ihres Verkaufs ein. Übernehmen Sie den Verkaufskurs und die verkaufte Stückzahl von Ihrer Depotabrechnung. Bezieht sich ein Verkauf oder eine Entnahme auf mehrere Buchungen, so wird der FinanzManager stets nach dem FIFO-Verfahren (First-in/First-out) ausbuchen.

 

Über die Schaltfläche Kosten öffnen Sie einen weiteren Eingabedialog, in dem Sie alle Kosten dieser Verkaufstransaktion erfassen können. Bei allen Wertpapierverkäufen werden außerdem Eingabefelder für abgeführte inländische und ausländische Quellensteuer angezeigt.

Geben Sie hier die entsprechenden Beträge ein, wenn Sie mit solchen Abgaben belastet wurden. Bei Aktienverkäufen bleiben diese Felder in der Regel leer.

 

Haben Sie einen Wertpapierverkauf über die Börse abgewickelt, so werden Ihnen von der Bank Gebühren wie Maklerprovision und/oder Börsenplatzentgelt belastet. Über die Schaltfläche Kosten öffnen Sie einen weiteren Eingabedialog, in dem Sie alle Kosten dieser Verkaufstransaktion erfassen können

Mit dem Verkauf eines Wertpapiers (z.B. eines Zertifikats) können Kapitaleinkünfte realisiert werden, z.B. als ein Teil des Rückzahlungsbetrages. Diese Kapitaleinkünfte können kapitalertrags- oder zinsabschlagsteuerpflichtig sein. Sie haben deshalb die Möglichkeit, im Bereich Steuer des Kostendialogs, die abgeführte inländische und/oder ausländische Quellensteuer zu erfassen:

Haben Sie keinen Steuerabzug einzugeben, weil dieser durch einen Freistellungsauftrag vollständig abgedeckt ist, so lassen Sie die Felder im Bereich Steuer einfach leer. Wurde nur auf einen Teil der steuerpflichtigen Kapitaleinnahmen Quellensteuer erhoben, weil Ihr Freistellungsauftrag nur noch einen Teil der Einkünfte freistellen konnte, so tragen Sie die Steuern in der tatsächlich abgeführten Höhe ein. Der FinanzManager wird die gezahlten Steuern vom Bruttoertrag abziehen, den Kontozugang entsprechend mindern, sowie die Steuern in den Berichten und Auswertungen ausweisen.